Der Coton de Tuléar
Früher der Schoßhund der französischen Elite – heute beglückt er Menschen auf der ganzen Welt. Der Coton de Tuléar hat eine jahrhundertealte Geschichte.
Die kleine Baumwolle aus Madagascar
Wie kann man ihn am besten beschreiben?
Der kleine, liebenswürdige weiße Coton de Tulear stammt aus Madagaskar, wo er sich über Jahre hinweg als Strandläufer selbst gezüchtet hat. Dem Äußeren nach sieht er den Bichons sehr ähnlich. In dieser Gemeinsamkeit liegt auch das besondere Merkmal des Cotons – sein Fell. Als neugeborener Welpe hat er reinweißes Fell, manchmal auch Abzeichen unterschiedlicher Farbschattierungen von beige bis braun, sogar schwarze Flecken kamen schon vor, welche aber nach einigen Wochen ins Graue übergehen. Die Struktur seines Felles sollte weich, trotzdem fest und in leichten Strähnen herunterhängen, worauf sein Name „Coton“ (Wattebausch- oder Baumwollhund) auch hinweist.
Da er keine Unterwolle besitzt, wechselt er auch sein Fell im Frühjahr und Herbst nicht. Trotzdem ist regelmäßige Fellpflege notwendig, um die ganze Schönheit dieses Wattebausches zur Geltung zu bringen. Ein gepflegter Coton zieht alle Blicke auf sich und manch eine Freundschaft wurde schon beim Spaziergang geschlossen. Da der Coton auch eine kleine Wasserratte ist, muss man möglichst nach dem Felltrocknen sein Fell durchbürsten, da es ansonsten verfilzt.
Der Coton ist ein optimaler Haus- und Familienhund. Er ist seiner Familie treu ergeben, möchte unbedingt gefallen und ist daher in der Regel leicht erziehbar. Außerdem ist er sehr wachsam, ohne ein Kläffer zu sein. Ein charakteristisches Kennzeichen ist seine Art des Springens und Hüpfens, fast mit allen Vieren gleichzeitig, wie ein Jo-Jo an einem Gummiband – deshalb haben auch einige Coton de Tulear´s mit ihren Familien den Weg zu den beliebten Agility Aktivitäten gefunden. Seine sanfte Art, seine Ruhe und seine Clownerie hat bis jetzt jeden begeistert. Mit Wandergesellen läuft er stundenlang durch die Natur. Bei älteren Herrschaften reicht ihm ein normaler Spaziergang, den man dann Zuhause mit diversen „Spielchen“ abrunden kann. Er ist der ideale „Anti-Stress- und Anti-Depressions-Hund“; kurz, der beste Freund den man sich vorstellen kann – mit ihm hat man wirklich keine Zeit sich zu langweilen